Härtere Zeiten

Verfasst von: Marc Mühleis
Rolex Sea Dweller Red 50, Bj 2017
Rolex Sea Dweller Red 50, Bj 2017  Bild: Freund 1, Bildrechte abgetreten an Marcus Mühleis
Ja, dieser verdammte Virus stellt wirklich vieles auf den Kopf: Ansichten, Beziehungen, Arbeitsplätze, Konjunkturzyklen, Bilanzen, Steuereinnahmen, Rettungsprogramme. Es scheint nicht nur, es ist tatsächlich der Fall, Zeiten werden härter. Restaurants und Künstler verlieren Besucher, dafür boomen Kochkurse und Musikunterricht im Internet, Städte werden leerer, auf dem Land schießen die Immobilienpreise in die Höhe. Querdenker, Esoteriker und Reichsflaggenrevoluzzer verwechseln Demokratie mit Diktatur, Politiker Lockdown mit Laisser-Faire, Laisssez-Aller.

Und gerade, wenn alles aus den Fugen gerät, so gibt es neben der Rückbesinnung auf Verstand und nicht verhandelbare Werte, noch eine Konstante: Die Zeit. Sie tickt für jeden Menschen, ab seiner Geburt. Sie wird nie mehr, nur immer weniger. Doch gerade deshalb ist es wichtig, sie zu schätzen. Und ein Blick auf die digitale Anzeige des Smartphones mag zwar über die Zeit informieren, doch die Bedeutung und Schönheit von Zeit gewährt nur ein Blick auf die Armbanduhr. Ob nun mit Batterie oder noch schöner per mechanischen Antrieb, ein Blick auf ein schönes Zifferblatt ist gerade in diesen Zeiten immer wieder eine Wohltat für die Augen.

Hamilton PSR, erste Quarzuhr der Welt, hier Neuauflage (Bild: Freund 2, Bildrechte abgetreten an Marcus Mühleis)

Auch wenn manche dieser Wohltaten einem durchaus die Tränen in die Augen treiben können, wenn man erst die Preise dafür erfährt. Doch es gibt für jedes Portemonnaie und Bankkonto das Richtige. Und bei einigen der Uhren freut sich dasselbige nach ein paar Jahren sogar über eine satte Wertsteigerung. 30-40 % sind da durchaus keine Seltenheit. Im folgenden erhalten Sie nun einen kleinen Überblick über ein paar schöne Zeitmesser. Aus Social Media Gründen-, Hater haben ja in dieser Welt durchaus kreative Einfälle, den Besitzern dieser Schönheiten auf die Spur kommen zu wollen und sie dann anschließend mit bösartigen Kommentaren zu überfluten- belassen wir es der Einfachheit und Datensicherheit halber, bei Freund 1-3 als Eigentümer dieser Uhren-Beauties.

Rolex Sea Dweller Red 50, Bj 2017
Omega Speedmaster Mark II, 1970
Hamilton PSR, erste Quarzuhr, Neuauflage 2020
Omega Speedmaster MarkII, 1970 (Bild: Freund 3, Bildrechte abgetreten an Marcus Mühleis)

Zunächst die Ikone, der Traum vieler UhrenliebhaberInnen, eine Rolex Sea Dweller Red, 43 mm Durchmesser, 70 Stunden Gangreserve, Edelstahl und Weissgold Elemente, Tauchtiefe 1200m, zum erlauchten Preis von 10.850 Euro, sofern im Rolexladen erhältlich. Auf dem grauen Markt und bei seriösen Internet Portalen wie Chrono24 durchaus erhältlich für 13.000-15.500 Euro. Dann ein weiteres Lieblingsstück, die aus den 1970 Jahren stammende Omega Speedmaster Professionel Mark II, 41 mm Durchmesser, Handaufzug, Edelstahl, 50 m Waterproof, erhältlich beim Händler Ihres Vertrauens oder bei Watchmaster und Chrono24. Kaufpreis ca.1800-2000 Euro. Zum Schluss noch eine weitere Ikone aus den 1970 Jahren, in diesem Jahr neu aufgelegt von Hamilton ( zur Swatch Group gehörend). Sie war die erste digitale Quarzuhr-Armbanduhr der Welt!.

Hamilton PSR, Mai 2020 (Bild: Freund 2, Bildrechte abgetreten an Marcus Mühleis)

Die Uhr wurde dieses Jahr im Mai 2020 neu aufgelegt. Nun mit Saphirglas, 100 m Water Resistance, 40,8x 34,7mm Durchmesser, Batteriebetrieb 4 Jahr bis zum Wechsel der Batterie, Kaufpreis 695 Euro. Diese Uhr wurde in der Uhrversion unter anderm von James Bond Darsteller Roger Moore getragen, von Gunter Sachs, dem Charmeur und Industriellen Erbe der 1970, 1980, 1990 und 2000er Jahre, dem Schauspieler Jack Nicholson, dem ehemaligen Fiat Boss Giovanni Agnelli sowie dem Popstar Elton John. Diese bahnbrechende Kreation des Weltraumzeitalters rüttelte damals nicht nur den gesamten Uhrenmarkt auf, sie wurde zum Liebling von Vordenkern und Stilführern, der selbst Keith Richards von den Rolling Stones nicht entgehen konnte. Die Zeiten mögen härter werden, die Liebe zu Armbanduhren wird nie versiegen. Denn wie heißt es so schön: Die Zeit weilt, eilt, teilt und heilt.

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Artikelsignatur: Marcus Mühleis | Autoren-Ressort: Mrey.reporters.de
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