Praktische Grundlagen der Sportfotografie

Verfasst von: Sabine Weber
Die Sportfotografie ist keine Wissenschaft. Wer die nötigen Grundlagen berücksichtigt und sein Handwerk beherrscht, kann sich in kurzer Zeit einen guten Namen machen und eine regelmäßige Einkommensquelle erschließen. Doch der Markt ist eng, unterschätzen Sie die Konkurrenz nicht. Die Qualität der Fotos muss auf jeden Fall hochwertig sein, um bei Fotoagenturen, Online-Verzeichnissen und Verlagen eine Chance auf Veröffentlichung zu erhalten.

Was zeigen gute Sportfotos? Gute Sportfotos transportieren Emotionen, Action, Zweikämpfe und Spiel entscheidende Szenen. Studieren Sie zur Information die Fotos in den regionalen und überregionalen Zeitungen. Jubelnde Akteure werden oft und gerne abgebildet. Übrigens: Mannschaftssportarten erhalten in den Medien die größte Aufmerksamkeit. Sie können sehr gelungene Fotos einer seltenen Sportart anbieten. Doch wenn nur wenige Leser daran Interesse zeigen, besteht kaum eine Chance auf Veröffentlichung. Folgende Sportarten eignen sich für die kommerzielle Verwertung von Bildern: Fußball, Handball, Basketball, Volleyball, Schwimmen, Radsport, Boxen, Leichtathletik und Motorsport.

Insbesondere bevor Sie Fotos gewerblich nutzen und verkaufen, sollten Sie sich mit der aktuellen Rechtslage vertraut machen. Es gelten andere Gesetze und Vorgehensweisen, als bei nicht kommerziellen Zwecken. Dies ist kein Leitfaden für die kommerzielle Nutzung von Pressebildern, sondern eine allgemeine Information zum Thema Sportfotografie. Darum wird nicht näher auf die Rechtslage eingegangen. Nützliche Informationen finden Sie auf fotorecht.de. Weitergehende Fragen klären Sie mit einem Rechtsanwalt, vorzugsweise mit einem Anwalt. der auf Medienrecht spezialisiert ist. Erkundigen Sie sich jedoch stets beim Veranstalter. Manchmal gelten auch besondere AGBs oder die Initiatoren knüpfen die kommerzielle Verwertung der Bilder an gewisse Bedingungen.

Lassen Sie sich vor der Veranstaltung von den Initiatoren / Veranstaltern oder deren Bevollmächtigten ein vorbereitetes Schriftstück über die Anfertigung und Verwertung der Bilder unterzeichnen. Einen geeigneten Text können Sie selbst formulieren, oder Sie lassen die Erklärung von einem Anwalt anfertigen. Inhalt der Erklärung sollte sein, dass der Veranstalter auf sämtliche Rechte und Einflussmöglichkeiten verzichtet. Tipp: Verlassen Sie sich nicht auf mündliche Zusagen. Bezüglich privat verwendeter Fotos müssen Sie sich kaum Sorgen machen. Diese sind bei Sportveranstaltungen erlaubt, es sei denn, der Veranstalter verbietet das Fotografieren ausdrücklich. Halten Sie sich stets an die Vorgaben der Veranstalter.

Verwertbare Sportfotos entstehen meistens im Stadion oder in der Halle. An beiden Orten sind die Voraussetzungen sehr unterschiedlich. Letztendlich zählen nur Ihre Bilder. Wie diese angefertigt wurden, spielt keine Rolle. Niemand interessiert sich für Ihre Mühen oder Ihren Einsatz. Ob Sie dafür eine Stunde oder einen ganzen Tag arbeiten, bleibt Ihnen überlassen. Entschuldigungen für schlechte Bilder interessieren niemanden. Die Redaktionen und Fotoagenturen suchen packende Szenen, die zum Ereignis passen. Sie sind für einwandfreie Resultate zuständig. Dafür brauchen Sie mindestens zwei gute Digitalkameras (Spiegelreflex) mit hoher Bildrate und einem schnellen Autofokus. Testberichte in Fachmagazinen liefern Orientierungsmöglichkeiten und Anregungen. Ein Notebook zum Bearbeiten, Speichern und versenden der Bilder sollte zur Verfügung stehen.

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Artikelsignatur: Robert Weber | Autoren-Ressort: http://www.my.reporters.de
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