Die Preise steigen, eine Lösung könnte sein ,legaler Hanfanbau

Verfasst von: Reporter Maudrich
Hanfanbau geht bis weit vor die neue Zeitrechnung zurück. Bereits 8000 Jahre vor Christus wurden Hanffunde datiert. Ausgehend von Asien wurde die „Pflanze Gottes“ um den Planeten getragen. Sie ist eine der ältesten Kulturpflanzen, die wir kennen. Im Jahre 1619 wurde in Virginia das erste Marihuana Gesetz Nordamerikas erlassen. Dieses Gesetz schrieb den Farmern vor, probeweise Indischen Hanf anzubauen. Weitere Regionen Nordamerikas folgten dem Beispiel von Virginia. Es ging so weit, dass zwischen 1631 und dem frühen19. Jahrhundert Hanf als gesetzliches Zahlungsmittel galt.

Über 200 Jahre konnte mit Hanf die Steuer bezahlt werden. Heute unvorstellbar, damals in Amerika üblich. Die Präsidenten Washington und Jefferson bauten auf ihren Plantagen Hanf an. Benjamin Franklin – einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, gründete eine der ersten Hanfpapierfabriken in Nordamerika. Dies war die Voraussetzung für eine freie Presse, denn damit war die Unabhängigkeit von Papier und Büchern aus England geschaffen. Darüber hinaus waren die aus Hanfextrakten hergestellten Erzeugnisse, die mit am meisten verschriebenen Arzneimittel in der damaligen Zeit. Durch das Verbot Hanf anzubauen, wurde die Menschheit gezwungen, eine auf Erdöl und fossile Rohstoffe basierende Wirtschaft aufzubauen. Die Folgen der Umweltverschmutzung wurden billigend in Kauf genommen.

Hanf ist das ideale Gewächs für eine wirklich grüne Zukunft. Die Erntereifzeit beträgt 90 Tage, durch das schnelle Wachstum sind mehrere Ernten im Jahr möglich. Hanf wächst auch ohne Kunstdünger und Pestizide und die Bauern könnten ihr eigenes Saatgut aus den Pflanzen herstellen. Die gesamte Pflanze kann verarbeitet werden. Das gepresste Öl enthält alle essenziellen Fettsäuren, die ein Mensch benötigt, um gesund zu bleiben. Es kann biologisch abbaubarer Kunststoff hergestellt werden, dieser wandelt sich in Kompost um. Damit kann auf Plastik, welches biologisch nicht abbaubar ist, verzichtet werden.

Ebenso ist die Herstellung von Papier aus Hanf viel effizienter als die Herstellung aus Holz. Hanfpapier ist stärker als Papier aus Holz und hält quasi ewig. Bäume brauchen 20-30 Jahre bis sie geerntet werden können. Hanf ist erntereif in 90 Tagen. Hanf filtert pro Hektar Fläche fünfmal mehr CO₂ aus der Luft als Bäume. Hanfstängel haben lange Fasern, traditionell werden daraus Taue, Segeltuch, Leinwand und Kleidung hergestellt. Diese Fasern sind sehr viel stärker als Baumwolle. Dabei ist Baumwolle eine der Pflanzen, die die Umwelt am stärksten belasten. Nicht nur der Pestizide Einsatz ist enorm, für 1 kg Baumwolle wird 7000 – 9000 l Wasser benötigt.

Schaut man sich diese Zahlen und Fakten vor Augen an, sollte doch ein Umdenken einsetzen. Nach der Ernte von Samen und Fasern, bleibt das holzähnliche Hackgut, die Schäben übrig. Auch daraus lässt sich noch einiges herstellen. Es kann als Baumaterial Verwendung finden, es kann zur Energieerzeugung genutzt werden, oder dient zur Herstellung von Ethanol, welcher dann wiederum Benzin und Diesel ersetzen kann. Hanföl kann für Kosmetik, Farbe, Tinte und vielen weiteren Produkten verwendet werden. Hanfsamenöl ist ein ideales Nahrungsmittel. Nachdem das Öl aus den Samen gepresst wurde, kann aus den Samenrückständen z.B. Müsli, Energieriegel oder Kekse hergestellt werden. Weiterhin kann man den Samen trocknen und zu Mehl verarbeiten.

Hanfsamen als Tierfutter. Wenn Kühe mit Hanfsamen gefüttert werden, geben sie 10 % mehr Milchfettanteil. Schweine, die mit Hanffutter gefüttert werden, entwickeln mehr Fleisch. Henry Ford baute ein Auto aus Hanffasern, angetrieben wurde das Fahrzeug mit Hanföl oder aus Hanf hergestelltes Ethanol, es war ca. 450 kg leichter als die damals gebauten Autos aus Metall. Man stelle sich vor, Hanf wäre 1937 nicht verboten worden. Die derzeitigen Umweltprobleme wären nicht oder zumindest nicht in diesem Ausmaß vorhanden. Steigende Preise für Diesel, Benzin und Gas, lassen Hanf als Grundrohstoff wieder ins Lampenlicht rücken.

Mit dem Aufruf, die Menschen müssten immer mehr verzichten, fahren die Befürworter der heutigen Umweltbewegung auf den falschen Schienen. Wenn Hanf komplett legalisiert würde, würde folgendes passieren; ein Wirtschaftszweig ungeahnten Ausmaßes könnte entstehen. Landwirte könnten Nutzhanf anbauen, die Menschen mit Nahrung versorgen und ihre Tiere gleichzeitig sattbekommen, die Medizin würde davon profitieren, Kleidung könnte hergestellt werden, die Kosmetikindustrie könnte auf Chemie verzichten, die Autos könnten mit Hanfkraftstoff fahren, der Staat würde Steuereinnahmen generieren und wer Hanf zur Freizeit nutzen möchte, könnte für sich selbst Pflanzen anbauen. Übrigens, an Hanf ist nachweislich noch nie ein Mensch gestorben, allerdings sterben jährlich ca. 20000 Menschen an Alkoholkonsum.

Es ist also an der Zeit eine wirkliche, ehrliche Umweltpolitik zu betreiben. Politiker sollten sich nicht mehr von Großkonzernen und der Wirtschaft steuern lassen. Sie sollten wieder ihren Auftrag, die Menschen in ihren Interessen zu vertreten. Natürlich ist Hanf auch ein interessantes Geldanlageobjekt. Durch das schnelle Wachstum und die damit einhergehenden Ernten pro Jahr, lohnt es sich darüber nachzudenken. Einige Hinweise und Ratschläge gibt es hier: www.legaler-hanfanbau oder hier: www.freigeld.info Die Zeichen stehen gut wenn es um die Legalisierung von Hanfanbau geht. Denn bei Cannabis - und Cannabisprodukten handelt es sich keineswegs um einen schnelllebigen Trend, sondern um eine nachhaltige und vielseitige Zukunftsbranche.Quelle: ISBN 3-86150-059-0, 978-3-86445-523-0

Suchbegriffe, Druckversion und Feedback

Artikel wurde veröffentlicht: vor PDF erzeugen Inhalt beanstanden
Torsten Hammerschmidt Torsten
Hammerschmidt Weitere Artikel

Ressort-News: Neueste Artikel

Ressort-News: Meist gelesene Artikel

Feeds RSS Feeds