Das malerische Einbeck: Zeitreise ins Mittelalter

Verfasst von: Peter Neumann
Prachtvoll verzierte Fachwerkhäuser prägen das mittelalterliche Stadtbild Einbecks
Prachtvoll verzierte Fachwerkhäuser prägen das mittelalterliche Stadtbild Einbecks  Bild: djd/Einbeck Marketing
Das malerische Einbeck ist nicht nur wegen seiner Bierspezialitäten sehenswert. Das geschichtsträchtige Einbeck, die Urheimat des Bockbiers, ist eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands, ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Über 400 reich verzierte und farbenprächtige Fachwerkhäuser gibt es in der Stadt am Fuße des Naturparks Solling zu bestaunen. Die Häuser stammen alle aus der Zeit nach dem großen Brand von 1540 und zeugen von dem ehemaligen Reichtum Einbecks.

Ein Spaziergang durch das malerische Zentrum der ehemaligen Hansestadt ist deshalb eine Zeitreise ins Mittelalter. Die markantesten Bauwerke sind das Alte Rathaus von 1540, das Brodhaus von 1552, das einst das Gildehaus der Bäcker war, die Rats-Apotheke aus dem Jahr 1590 und die gotische Münsterkirche. "Der beste Trank, den einer kennt, wird Einbecker Bier genennt", schwärmte schon Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms im Jahr 1521. Der große Reformator war von dem köstlichen Gebräu so begeistert, dass er sich für seine Hochzeitsfeier vier Jahre später elf Fass Bier (zu je 400 Litern) liefern ließ.

Tatsächlich hatte Einbeck seinen Reichtum zu dieser Zeit der Braukunst zu verdanken. Die heimischen Brauer erfanden schon im 13. Jahrhundert die pfiffige Methode, das süffige, aber schnell verderbende Getränk durch Hopfung geschmacklich anzureichern und haltbarer zu machen. Noch heute empfängt der "Historische Braumeister" die Besucher im Rathaus der Stadt. Auch das Stadtmuseum beherbergt eine unterhaltsame Bockbier-Abteilung, in der sich Deutschlands ältestes Bierfass befindet. Doch Einbeck bietet noch viel mehr: Radsportbegeisterte etwa dürfen einen Besuch im "RadHaus", dem modernsten Fahrradmuseum Deutschlands im Einbecker Stadtmuseum, nicht versäumen.

Neben historischen Fahrrädern - wie dem kleinsten fahrbaren Rad der Welt oder dem legendären Hochrad - gibt es die technische Entwicklung der Zweiräder vom elitären Sportinstrument zum Massenfortbewegungsmittel zu bestaunen, viele Stationen laden zum Mitmachen ein. Infos sind unter www.einbeck-tourismus.de zu finden. Zwei der vielen farbenprächtigen Fachwerkhäuser in Einbeck. Eldorado für alle Pedalritter: In Einbeck befindet sich das modernste Fahrradmuseum Deutschlands. Schon der große Reformator Martin Luther schwärmte vom köstlichen Einbecker Bier. Die Teilnahme an einem der Einbecker "Bierprogramme" sollte sich kein Besucher der Stadt entgehen lassen. Ein Spaziergang durch die alten Gassen Einbecks ist eine Zeitreise ins Mittelalter.

Prachtvoll verzierte Fachwerkhäuser prägen das mittelalterliche Stadtbild.Einbecker Angebote zum Thema Bier: "Kleine Einbecker Bierologie": Kostprobe von Einbecker Biersorten und Vortrag über die Biergeschichte der Stadt. "Einbecker Bierdiplom": Zweistündiges Programm mit Stadtführung und Bier-Seminar in einer gemütlichen Gaststätte, Kostprobe einiger Biersorten, Urkunde und Bierkrug. "Einbecker Bierprobe": Empfang durch historischen Braumeister, historische Braumagd oder Kiepenweib mit anschließender Stadtführung. Rustikales Büfett mit Wurstspezialitäten aus der Region und Verkostung dreier Bierspezialitäten. "Helles Bier und dunkle Schatten": Auch an einem solchen spannenden abendlichen Rundgang können die Besucher Einbecks teilnehmen. (djd)

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Artikelsignatur: Rosalie Winter | Autoren-Ressort: http://www.rosa.reporters.de
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